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Barrierefreiheit und Gastanspruch

Hotelbäder Forschungsarbeit TitelbildSkizze Grundriss Hotelbad

Barrierefreiheit erfordert einen wirtschaftlichen Anreiz und muss auf die Bedürfnisse aller Kunden abgestimmt sein.

Gastanspruch und 50plus Generation

Reisen zählt zu den wichtigsten Konsumgewohnheiten der Generation 50plus und sie ist auch bereit, viel Geld dafür auszugeben. Das Bedürfnis gesund älter zu werden lässt das Interesse an einem Zweit- oder Kurzurlaub in Form eines Wellness- und Gesundheitsurlaubs wachsen, wofür Deutschland ein beliebtes Ziel ist, Ein Grundbedürfnis beim Reisen ist für die Generation 50plus neben Natur, Gesundheit, Sicherheit und Information vor allem der Komfort. Auch von älteren Geschäftsreisenden werden am Zielort Hotels bevorzugt, die gesundheitsbedingte Reiseeinschränkungen kompensieren und die Bedürfnisse nach Lebensgenuss und Bequemlichkeit befriedigen.

In der Literatur und öffentlich zugänglichen Studien lassen sich keine brauchbaren Informationen für ein echtes Hotelgastprofil finden. Die von den Hotels zugrundegelegten Daten beruhen auf Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, alten Erfahrungswerten der Branche. Schriftliche Aufzeichnungen dazu finden sich nur als Interna, die höchstens im Gespräch herausgegeben werden.

Im Internet oder anderswo veröffentlichte Studien zum Thema "Gastprofil" verschiedener Organisationen behandeln immer den typischen Gast einer bestimmten Urlaubsregion, z.B. Steiermark oder Ostseeküste, nicht den Gast einer bestimmten Hotelkategorie.

Die nachfolgenden Ausführungen beruhen deshalb auf in Gesprächen erfragten Erfahrungswerten und der Auswertung eigener Daten aus Planungs- und Gutachteraufträgen des letzten Jahrzehnts.


Nachfolgend wird kurz das Gastprofil des durchschnittlichen Urlaubsgastes sowie des durchschnittlichen Geschäftsreisenden skizziert. Dabei wird sowohl die Person des Reisenden als auch seine Ansprüche an das Quartier betrachtet Es wird dabei vorausgesetzt, dass es sich nicht um Rucksacktouristen oder Gäste von einfachen Pensionen und ein (*) oder zwei (**) handelt.

Der durchschnittliche Urlaubsgast reist in der Regel zu zweit, zum Teil in Begleitung seiner Kinder. Er hält sich 3 bis 21 Tage im Hotel auf, nutzt sein Zimmer auch tagsüber und erwartet daher ein der Kategorie entsprechend geräumiges Zimmer, möglichst mit Teeküche und Zustellbett(en). Im Bad sollte möglichst eine Badewanne vorhanden sein.

Ist der Gast in Begleitung von Kindern wird die Möglichkeit zur Halb- oder Vollpension, evtl. mit einem zusätzlichen Snackangebot am Nachmittag, geschätzt.

Der durchschnittliche Businessgast reist in der Regel allein und hält sich ein oder zwei, maximal drei Nächte im Hotel auf und erwartet ein Zimmer, in dem er die Möglichkeit hat, ein mobiles Büro einzurichten, d.h. Fax / Internetanschluss, Schreibtisch, Möglichkeit einen Laptop anzuschließen u. ä.. Im Bad wird ein bodengleicher Duschplatz als bequem geschätzt, ebenso eine komfortable Ausstattung mit Fön, Bademantel und Kosmetikartikeln.

In Bezug auf die Verpflegung ist dem Geschäftsreisenden ein hochwertiges und umfangreiches Frühstücksbüffet wichtig. Das Vorhandensein eines à la carte Restaurants im Haus ist von Vorteil.


Die Gruppe der Menschen, die 50 Jahre und älter sind, meist die 50plus Generation oder auch die "Jungen Alten" genannt, stellt in Deutschland derzeit die stärkste Bevölkerungsgruppe. Diese Generation ist konsumfreudig wie keine Generation zuvor und sie ist im Besitz einer gigantischen Kaufkraft, schließlich verfügt sie über ein überproportional großes Haushaltseinkommen. Dabei ist speziell diese Konsumentengruppe bereit, für die Erfüllung ihrer Wünsche auch richtig Geld in die Hand zu nehmen. Fast die Hälfte der über 50-Jährigen möchten sich nach einer Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung lieber ein schönes Leben machen, als immer nur zu sparen.

Diese Generation ist unternehmungslustiger und anspruchsvoller als die Generationen vor ihr. Kaufkraft, Reisefreudigkeit, Geschäftstüchtigkeit, führende Positionen und genaue Zielvorstellungen sind nur einige Kennzeichen dieser Konsumentengruppe. Die heutigen 50-Jährigen sehen sich nicht als alt. Sie wollen jung bleiben, gut aussehen und die mit zunehmendem Alter zwangsläufig auftretenden Einschränkungen möglichst nicht merken.

In dieser Arbeit wird daher die 50plus-Generation als Referenzgruppe herangezogen. Die Anforderungen dieser Gruppe sind hervorragend geeignet, um den Wunsch nach Komfort und Wellness umfassend zu erfüllen. Barrierefreiheit wird von dieser Konsumentengruppe intuitiv geschätzt und als Komfortgewinn anerkannt.



Barrierefreies und rollstuhlgerechtes Bad im Hotel

Viele Hotels verdeutlichen bestehende Planungsdefizite und weisen keine wirklich barrierefreien Hotelbäder auf. Dadurch entstehen oft unnötige Mehrkosten durch nachträgliche Eingriffe in die Bausubstanz.
Der bisher in Deutschland vorherrschende Stand von Barrierefreiheit basiert mehr auf gesetzlichen "Mindest"-Regelungen denn auf freiwilliger Entscheidung für eine höhere Qualität.

Um dies zu ändern, den Qualitätsstandard zu erhöhen und gleichzeitig Barrierefreiheit zu einem integrativen Bestandteil der Architektur werden zu lassen, bietet die Forschungsarbeit

  • Kompatibilität von Hotelbad und Barrierefreiheit?

von Ferdinand Huber Lösungsansätze: so kann nicht nur für motorisch eingeschränkte Hotelgäste, sondern für alle, ein Komfortplus entstehen und gleichzeitig eine höhere Wirtschaftlichkeit für Hotelbetreiber erreicht werden! Zu erreichen ist dies durch ein Umdenken bereits in der Planungsphase. Daher sollten bereits die Grundrisse aller Bäder die architektonischen Anforderungen eines barrierefreien Badraumes erfüllen. Der Grundsatz - Barrierefreiheit durch Subtraktion (Weglassen) statt durch Addition (Nachrüsten von Einrichtungsgegenständen in ggf. dann zu kleinen Räumen) - wird angestrebt. Zusätzlich bieten größere Nutzungsflächen im Hotelbad ein Plus an Komfort. Diese Mehrleistung findet einen positiven Eingang in das Preis-/ Leistungsverhältnis. Die Forschungsarbeit von Ferdinand Huber bietet für dieses Konzept fertige Muster-Pläne und Checklisten für barrierefrei Hotelbäder unterschiedlichster Größe und Kategorie.

Leseprobe pdf-Datei

Hotelbad, Standard, barrierefrei

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Autorinfo

Verlag KBT Huber

Jorhanstraße 4
85457 Wörth bei Erding

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Die KfW- Bank bietet 2 Förderprogramme für Öffentliche Gebäude und den öffentlichen Raum an z.B. Spielplätze, WC- Anlagen, Haltestellen, Leitsysteme zur Reduzierung von Barrieren an.