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Stufenvorderkantenprofil in gelb oder schwarzKind mit PuppenwagenDetail barrierefreie Balkontürschwelle, Terrassenaufbau für HolzbelagBadezimmer mit Eckduscheunterfahrbarer Waschtisch mit SensorarmaturGarderobenstange immer auf der richtigen HöheOberschrank mit stufenloser Absenkung bis auf Arbeitsplattenhöhe

Im aktuellen Wohnungsbestand sind nur etwa 1–2 % der Wohnungen altengerecht. Der Anteil von hochbetagten Menschen wird bis 2050 von derzeit etwa 5 % auf voraussichtlich 14 % steigen. Es fehlen in erheblichem Maß Wohnungen, die für ein selbstständiges Wohnen im Alter geeignet sind.

Ab dem 1. Januar 2025 müssen im Wohnungsneubau z.B. in Berlin in Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen und mit erforderlichen Aufzügen die Hälfte der Wohnungen barrierefrei nutzbar sein und insgesamt drei Viertel der Wohnungen barrierefrei erreichbar sein. Und was ist mit den Wohnungen des einen Viertels? Aber es werden zu wenig Wohnungen neu gebaut. Also gilt auch im Bestand muss etwas getan werden.

Modernisierungen, Dachaufstockungen müssen wirtschaftlich komplex und nachhaltig geplant werden. Barrierefreiheit genügt nicht individuellen Ansprüchen, sondern unterliegt Mindeststandards nach gesetzlichen Vorschriften. Zugänglichkeit und Bewegungsflächen sind oft am schwierigsten umzusetzen.

Wohnungsanpassungsmaßnahmen

Es kann jeden treffen: Ob Unfall, Krankheit, Pflegefall, hohes Alter.

Die Pflegekasse kann für Pflegebedürftige der Pflegegrade 1 bis 5 auf Antrag bis zu 4.000 Euro als Zuschuss für Anpassungsmaßnahmen zahlen, die die häusliche Pflege in der Wohnung ermöglichen, erheblich erleichtern oder eine möglichst selbstständige Lebensführung der pflegebedürftigen Person wiederherstellen.

Neben der KfW-Bank bieten die meisten Bundesländer Fördermittel zur Schaffung von Barrierereduzierung an. Einige Landeszuschüsse setzen eine Schwerbehinderung voraus.

Vorrangig geht es dabei um individuelle Anpassungen an entsprechende gesundheitliche Einschränkungen, um weiterhin in der Wohnung selbständig leben zu können. Zugänglichkeit mittels Rampe, Handläufen, bodengleiche Dusche im Sanitärbereich, Stützgriffe, Entfernung von Schwellen, Beleuchtung, Bedienelemente.

Hinzu kommt die Anpassung durch bauliche Umbauten wie Verbreiterung von Türen, Änderung im Wohngrundriss, Vergrößerung Bad, Anbringen eines zugänglichen Freisitzes.

Wie finde ich geeignete Handwerker?

Wie hoch wie breit wie schön? Grundlagen zur Norm werden in etlichen Fortbildungen vermittelt. Aber wer braucht was? Und kann jeder Handwerker umfassend die Bedürfnisse der betroffenen umsetzen? Verfügt Ihr Handwerker beispielsweise Kenntnisse über

  • altersbedingte Veränderungen und Krankheitsbilder
  • alters- oder krankheitsbedingten Wohnprobleme
  • rechtliche Grundlagen, DIN-Normen, Fördermöglichkeiten
  • Referenzen und Tipps für die Umsetzung

Einer, der die Misere erkannt hat, ist Rüdiger Darmer, Bautischler und Fachmann für barrierefreien Umbau. Der Geschäftsführer von DOC-DARMER, einem kleinen mittelständischen Unternehmen verfügt über viele Jahre Berufserfahrung und ist zertifizierte Fachkraft für Barrierefreies Bauen und Wohnen.

In vorhandenen Wohnungen Barrieren zu beseitigen, bedarf es Fachwissen aus unterschiedlichen Gewerken wie Sanitärtechnik, Heizungs- und Lüftungstechnik, Elektrotechnik, Raum und Farbe. Schließlich sollen die betroffenen Mieter dort weiter komfortabel Leben können.

Herr Darmer nenn ein Beispiel: "Ein Mieter (75 Jahre alt) ist in der Mobilität eingeschränkt. Durch Unfall und Krankheit. Er hat eine Badewanne, bei der der Einstieg zu hoch ist. Türschwellen in der Wohnung und die zu schmale Tür zum Bad behindern die Nutzung eines Rollators. Zudem fehlen Haltegriffe im Flur und im Bad. Am Waschbecken kann er sich nur im Stehen rasieren.

Jetzt kommt das unfassbare. Wenn es nach der Handwerkskammer geht, muss sich dieser Mieter an 4 Firmen wenden. Sanitär, Fliesenleger, Tischler und Abrissfirma (Statik). Mit jeder Firma einen Termin vereinbaren, 4 Angebote einholen und nachdem dann die Finanzierung geklärt ist mit jeder Firma einen Termin zur baulichen Umsetzung vereinbaren.

Es gibt auch Allrounder. Zertifiziert wird allerdings nach Branchen. Ich selbst habe Lehrgänge mit Zertifikaten absolviert. Dazu habe ich mir Fachwissen zu Krankheitsbildern angeeignet.

Zusammenfassend wäre hier ein von den Handwerkskammern aufgestelltes zusätzliches Fachgebiet / Berufsbild erforderlich.
Themen sollten Besonderheiten und individuelle Wünsche der Zielgruppe, körperliche Einschränkungen, Behinderungen und Krankheiten sowie deren Konsequenzen für das Wohnungsumfeld, Hilfsmittel der Wohnungsanpassung sein. Grundkenntnisse der gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien zu Ausstattungskriterien barrierefreier Wohnungen. Auch damit diese nachhaltig nach Beendigung des Mietverhältnisses nicht rückgebaut werden muss. Selbstverständlich muss man auch zu aktuellen Fördermöglichkeiten beraten können."

Der Wunsch von Herrn Darmer ist, dass Weiterbildungen Pflicht sein sollten. Gerade hier können immer wieder innovative neue Kenntnisse durch Weiterentwicklung der Hilfsmittel vermittelt werden.
Jedoch bei Recherchen und Nachfragen wird deutlich das hier weder die IHK (Dienstleistung) noch die HWK (Handwerk) diesen hoch anspruchsvollen Beruf qualitätsgerecht neu aufstellen möchte.

"Ich würde mich freuen auf zertifiziertes Wohnen im Alter" sagt Rüdiger Darmer - Geschäftführer der DOC-DARMER Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen UG haftungsbeschränkt

Berlin 10.11.2023

Autorinfo

DOC-DARMER Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen UG haftungsbeschränkt

Herr Rüdiger Darmer

13086 Berlin

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