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Struktur der Bodenindikatoren gemäß DIN 32984: 2023-04

Fortbildung für Architekten/Planer und Entscheidungsträger

für die barrierefreie Gestaltung öffentlicher Verkehrsanlagen nach DIN 18040-3 und DIN 32984.

Webinar Öffentlicher Raum im November 2024

Seminar Barrierefreie öffentliche Infrastruktur

"Blinde und sehbehinderte Menschen benötigen für ihre Wegeführung taktil und visuell gut erkennbare Leitelemente, wie z. B. strukturierte Gehflächen oder seitliche Wegebegrenzungen, die sie zur Orientierung und Leitung nutzen können. Fehlen eindeutige Leitelemente, dann lassen sich für blinde und sehbehinderte Menschen durch den Einsatz von Bodenindikatoren (speziell profilierte Bodenelemente) in öffentlichen Räumen eindeutige Signale geben und Orientierungsprobleme reduzieren."

"Bodenindikatoren haben Zeichencharakter. Durch die Anordnung von zwei verschiedenen Strukturen - Rippe und Noppe - ermöglichen sie blinden und sehbehinderten Menschen, z. B. am Fahrbahnrand zwischen Haltestellen und Überquerungsstellen sowie zwischen gesicherten und ungesicherten Überquerungsstellen zu unterscheiden und unterschiedliche Ziele, Gefahrenstellen u. ä. zu erkennen bzw. zu finden. Hierfür ist eine einheitliche Gestaltung von Leitsystemen Voraussetzung (DIN 18040-3:2014-12, 4.1). Auch bei notwendigen Anpassungen sollten Bodenindikatoren der vorliegenden Norm folgen."
[Quelle: DIN 32984: 2020-12]

mit Taststock am leitsystemLeitsystem auf einem Platz mit Rippen und NoppenLeitsystem an Bordsteinkante

Rippenstruktur

Die Rippen haben einen trapezähnlichen Querschnitt. Die Kanten der Rippen dürfen ausgerundet werden. Durch die Definition einer Messebene 1 mm unter der Oberkante bzw. dem Scheitelpunkt der Rippen, werden Messfehler durch Profilrundungen berücksichtigt.

Noppenstruktur

Die Noppen werden in der Regel als Kegelstümpfe, Kugelkalotten oder als Pyramidenstümpfe (z.B. bei Naturstein) ausgebildet. Durch die Definition einer Messebene, 1 mm unter der Oberkante bzw. dem Scheitelpunkt der Noppen, werden Messfehler durch Profilrundungen berücksichtigt.

Die vollständige Information zur Struktur der Bodenindikatoren steht hier zum Downloaden bereit.

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Struktur der Bodenindikatoren gemäß DIN 32984: 2023-04 (ca. 239 kB)

din32984-rippenstruktur-noppenstruktur.pdf

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Autorinfo

Herr Dipl.-Ing. Arch. Bernhard  Kohaupt

60489 Frankfurt

Beratung, Planung, Seminare, Vorträge und Schulungen

Schwerpunkt ist die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum: Gehwege, Wegenetze, Querungsstellen, Haltestellen, Bodenindikatoren, Treppen und Rampen

Zusatzinfo

Für Bodenindikatoren mit Einsatz im Außenbereich erfolgt der Anschluss an den Umgebungsbelag bündig zur Basis, um eine optimale Erkennbarkeit sicherzustellen. Im Innenbereich bzw. in Gebäuden mit glattem Bodenbelag ist der Einsatz von Bodenindikatoren mit Anschluss an den Umgebungsbelag bündig zur Basis oder zur Oberkante möglich.

DIN-Vertrieb

Der hier dargestellte Inhalt der DIN enthält deren Grundsätze und erlaubt daher auch keine rechtsgültige Verwendung. Der wiedergegebene Inhalt ist sinngemäß mit Hinweisen, Beispielen und Produktlösungen komplettiert.

DIN-Vertrieb: Beuth Verlag

Tipps

Öffentlicher Freiraum

Der öffentliche Freiraum ist für jedermann uneingeschränkt zugänglich und umfasst in der Regel Straßen, Plätze, Parkanlagen, Friedhöfe, und Wälder. Diese Freiräume stehen zumeist unter öffentlicher Verwaltung. Der kommune Freiraum ist ebenfalls für jedermann zugänglich, insofern also auch öffentlich, wird aber durch konkrete Nutzergruppen und Anlieger geprägt und beaufsichtigt. Er fällt also nicht allein oder primär in die administrative Zuständigkeit. Ein typisches Beispiel ist die Dorf- oder städtische Straße als Freiraum, die grundsätzlich für alle nutzbar ist, deren Nutzbarkeit aber von den Anwohnern und den Menschen, die dort gewöhnlich unterwegs sind mitbestimmt wird. Wesentliches Element des kommunen Freiraumes ist die soziale Kontrolle. (Quelle: Jane Jacobs 1963)

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Visuelle, taktile, auditive Hilfen.

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