Inhouse-Seminar Barrierefreiheit im Tourismus
Die Weiterbildung macht Sie mit den rechtlichen, baulichen und dienstleistungsbezogenen Aspekten des barrierefreien Tourismus vertraut. Nach dem Seminar haben Sie ein differenziertes Bild vom barrierefreien Tourismus und begegnen Menschen mit Behinderungen, Architekten, Stadtplanern etc. mit fundiertem Wissen.
Es wird u.a. gezeigt, welche Chancen Barrierefreiheit für touristische Betriebe birgt. Dabei werden Aspekte der Wirtschaftlichkeit baulicher und servicegebundener Maßnahmen einbezogen.
Inhouse-Seminar Barrierefreiheit im Tourismus
Inhalt: |
Mehrwert von Barrierefreiheit für alle Rechtliche Grundlagen Bauliche Barrierefreiheit Barrierefreiheit iN Service und Vermarktung Perspektivwechsel/ Selbsterfahrung |
Zielgruppe: | Beherbergungsbetriebe, Gastronomen, Freizeit- und Kultureinrichtungeneinrichtungen (z.B. Museen), Landesmarketing-Organisationen, Destinationsmanagementorganisationen, Tourist-Informationen, Tourismus- und Wirtschaftsverbände, Gemeindevertretungen, kommunale Entscheidungsträger, Gästeführer, Reiseveranstalter , Reisevermittler |
Ort: | in Ihrer Firma |
Dauer: | 2 Tage |
Preis: |
n. V. (zzgl. MwSt.) |
Inhouse-Seminar Barrierefreier Tourismus
Das Seminar versteht sich als Fachfortbildung für alle Akteure entlang der touristischen Service- und Wertschöpfungskette. Die Seminarinhalte sind für ein zweitägiges Seminar ausgelegt. Anpassungen und Individualisierung sind nach Rücksprache möglich. Auf Wunsch bieten wir ebenfalls eintägige Seminare an, die entweder bauliche Barrierefreiheit oder Service als Fokus haben.
Perspektivwechsel
Optional kann das Seminar einen Selbsterfahrungsteil beinhalten, der besondersdann hilfreich ist, wenn das Seminar als Grundsensibilisierung geplant wird. TeilnehmerInnen können unter Zuhilfenahme einiger Hilfsmittel, z.B. Rollstuhl, Rollator, Simulationsbrillen und Taststock, die gebaute Umwelt aus der Perspektive von Menschen mit sensorischen und motorischen Einschränkungen erleben.
Seminarinhalt
Tag 1
Einführung
- Menschen mit Behinderung, demografischer Wandel, Senioren, treue Stammgäste, Nebensaison, Gruppen
- Anforderungen verschiedener Nutzergruppen
- Barrierefreiheit entlang der touristischen Servicekette
- Touristische Angebote erreichbar, nutzbar und erlebbar machen
- Den Mehrwert der Barrierefreiheit für alle / Barrierefreiheit nicht als Sonderlösung verstehen
- Rechtliche Grundlagen, UN-Behindertenrechtskonvention, Sozialgesetzgebung, Landesbauordnungen, Muster Beherbergungsstättenverordnung, DIN 18040-1
Bauliche Barrierefreiheit
- Bewegungsflächen, Zwei-Sinne-Prinzip und weitere Grundlagen zu barrierefreien Bauen
- Überblick zu:
- Anforderungen an Parkplätze, Eingangsbereich, Rezeption/Empfang, Zimmern (DZ, Twin, EZ und Mehrbettzimmern) und barrierefreie WCs und Badezimmer.
- Barrierefreie Wege, Wander- und Erlebniswege, u.a. Hand der DIN-18040-3 und dem neuen Wanderleitfaden von Rheinland Pfalz.
- Anforderungen an Ausstellungen, Museen und Tourist-Informationen.
- Vertiefung / besondere Herausforderungen:
- Barrierefreiheit an Tür und Aufzügen
- kontrastreiche Gestaltungen
- Leit- und Orientierungssysteme
Tag 2
Fortsetzung bauliche Barrierefreiheit
- Strategien, um Barrieren zu erkennen.
- Strategien, um den Abbau langfristig zu planen.
- Kleine Anschaffungen, große Wirkung / als Ergänzung zur baulichen Barrierefreiheit.
- Nicht jede Verbesserungsmaßnahme muss teuer sein: ob Rampe, Vibrationswecker oder ein Block & Stift – manchmal ist Gästen schon mit Kleinigkeiten geholfen.
- Anschauliche Best- und Worst-Practice.
- Anhand von Bildmaterial wird gezeigt, was eine gelungene Umsetzung der Barrierefreiheit bedeutet und wo typische Fehler, die sich einfach vermeiden lassen, lauern.
Barrierefreiheit in Service und Vermarktung
- Was bedeutet Barrierefreiheit im Service?
- Wie kann die Servicequalität optimiert werden?
- Wie können Mitarbeiter – auch Saisonkräfte – geschult und gebrieft werden?
- Informationen, Bildmaterial und Lust auf barrierefreies Reisen
- Wie schreibe ich am besten über Barrierefreiheit?
- Werbung und Vermarktung (z.B. Homepage, Buchungsplattformen, Printmedien, Social-Media-Netzwerke, Messen)
- Akteure im barrierefreien Deutschland Tourismus, who is who?
- Informationen zur DEHOGA Zielvereinbarung zur Barrierefreiheit und zum Kennzeichnungssystem "Reisen für Alle"
Die Abstimmung des Seminarinhaltes auf spezielle inhaltliche Anforderungen oder Schwerpunktsetzung können Sie direkt mit den Referenten vornehmen.
Die Teilnehmer des Seminars erhalten eine Arbeitsmappe mit den Inhalten des Seminars und einem Zertifikat über den Umfang und Inhalt der Weiterbildung.