DIN 18040-2 Türen, Fenster#print

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Türen müssen deutlich zu erkennen, leicht zu öffnen und zu schließen und sicher zu passieren sein. Die lichte Durchgangsbreite von Türen (abhängig vom Öffnungswinkel des Türflügels) kann durch angrenzende Wände oder Einbauten reduziert werden. Dadurch können z. B. Türdrücker oder Sonderbeschläge in die lichte Durchgangsbreite ragen.
Bewegungsflächen TürenBewegungsablauf an einer DrehtürBewegungsablauf an einer Schiebetür

Bewegungsflächen an Drehflügeltüren und vor Schiebetüren; Maße in cm

Die Bewegungsfläche vor Wohnungseingangstüren und Wohnungstüren gilt für Rollstuhlbenutzer, was eine Vergrößerung der Fläche in allen Wohnungen nach sich zieht. Eine Ausnahme wird wohnungsseitig (innerhalb der Wohnung) hinter der Wohnungseingangstür für Nicht-Rollstuhlnutzer gestattet.

Gegenüber von Wänden muß der Abstand zur Tür ≥ 150 cm betragen.

Die dargestellten Bewegungsflächen gelten für Türen im Bereich der Infrastruktur sowie für Türen in Wohnungen für Rollstuhlnutzung.
Für allgemein barrierefreie Wohnungen gelten diese Vorgaben nicht. Unbedingt sind die 50 cm zwischen Bedienelement und Wand zu beachten!

Das Heranfahren an die Tür mit Rollstuhl bzw. Rollator erfordert einen Abstand von ≥ 50 cm (ein Rollator benötigt mindestens 60 cm, optimal wären 70 cm) zwischen Bedienelement (seitlich) und Wand. Die Skizze in der Norm wiederspricht der Tabelle.

Problematik beim Türdurchgang

Türöffner bei großen Leibungstiefen wie z.B. bei Hauseingangstüren sind hilfreich.

Bewegungsflächen vor Türen

Bei zwei direkt hintereinander angeordneten Türen (z. B. in Windfängen) muss eine ausreichend große Bewegungsfläche vorhanden sein, die nicht im Schwenkbereich der Türblätter liegt. Die Bewegungsfläche zwischen den Schwenkbereichen der Türblätter ist nach Bild 6 zu bemessen.
Bei Automation der Türen können aufgrund der notwendigen Sicherheitseinrichtungen größere Abstände zwischen den Türen erforderlich sein.

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